Erweiterte Krebsvorsorge für Männer
Denn Früherkennung ist wichtig
Krebs ist in vielen Fällen heilbar, wenn er früh genug erkannt wurde. Daher haben Männer im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung Anspruch auf folgende Früherkennungsuntersuchungen:
- ab 35 Jahren: alle zwei Jahre Hautkrebs-Screening und Gesundheitsvorsorge- Untersuchung
- ab 45 Jahren: jährliche Untersuchung der äußeren Geschlechtsorgane (Tastuntersuchung der äußeren Geschlechtsorgane und der regionären Lymphknoten.)
- ab 50 Jahren: jährliche Darmkrebsvorsorge (Schnelltest auf Blut im Stuhl)
- ab 55 Jahren: Darmspiegelung (im Abstand von zehn Jahren)
Die deutschen Männer sind jedoch Vorsorgemuffel – ganz besonders, wenn es um die Krebsfrüherkennung im Urogenitalbereich geht. Nur etwa 15 % der Männer nehmen diese wichtige Untersuchung wahr. Zudem sind die Früherkennungsmaßnahmen im urologischen Bereich mit 45 Jahren sehr spät angesetzt. Viel zu spät, wen man(n) bedenkt, dass die Krebsfrüherkennung für Frauen, schon ab 20 Jahren beginnt.
Diese Fakten sind bedenklich, denn:
- Prostatakrebs ist in Deutschland die häufigste Krebserkrankung beim Mann.
- Der bösartige Hodentumor befällt vor allem junge Männer in der Altersgruppe von 20 bis 40 Jahren. Diese Risikogruppe wird von der Kassenvorsorge nicht erfasst.
Was ist Prostatakrebs?
Fast immer entsteht Prostatakrebs aus einer gutartigen Prostatavergrößerung, die sich im Laufe von Jahren entwickelt. Wird diese bösartige Veränderung erkannt und behandelt, so liegt die Heilungschance bei über 90 %. Wie bei anderen Krebserkrankungen auch ist also die Früherkennung für die Prognose entscheidend.
Sind auch Sie gefährdet?
Es gibt einige Anzeichen, die auf eine vergrößerte Prostata hindeuten können:
- Probleme beim Wasserlassen
- Schwächer werdender Harnstrahl
- Häufi ger Harndrang
- Das Gefühl, die Blase nicht richtig
- entleeren zu können
- Schmerzen oder Harnstau
Aber:
Da diese Veränderungen bei Prostatakrebs oft nur langsam eintreten, bemerken viele Patienten die Erkrankung kaum oder viel zu spät. Auf der anderen Seite muss es nicht unbedingt Krebs bedeuten, wenn die oben genannten Symptome auftreten, sie gelten auch für eine gutartige Prostatavergrößerung. Ob wirklich alles in Ordnung ist, kann nur Ihr Arzt überprüfen.
Erweiterte Krebsvorsorge – für ein Mehr an Sicherheit
Um Prostatakrebs, aber auch andere Krebserkrankungen frühzeitig zu entdecken, bieten wir Ihnen in unserer Praxis zusätzlich eine erweiterte Krebs vorsorge als Wunschleistung an.
Diese erweiterte Vorsorgeuntersuchung, die über das Maß der von der gesetzlichen Kranken versicherung getragenen Untersuchung hinaus geht, kann beim Mann zu einer Aufdeckung von Tumoren der Vorsteherdrüse (Prostata), der Nieren, der Harnwege und des Darms in einem heilbaren Krankheitsstadium führen.
Zu einer urologischen Komplettvorsorge für den Mann zählen:
- Sonographie (Ultraschall) der Nieren, der Blase, der Hoden, der Prostata und der Samenblasen
- PSA-Test: Bestimmung des prostataspezifi schen Antigens im Blut
- Darmkrebsvorsorge (Immunologischer Stuhltest)
Zur Aufdeckung von Gesundheitsrisiken wird außerdem der Harn auf Entzündungszellen und das Blut auf erhöhte Cholesterin- und Fettspiegel, erhöhte Nieren- und Leberwerte sowie Blutzucker und Entzündungsparameter (CRP) untersucht.
Aus fachärztlich-urologischer Sicht sind alle hier vorgestellten Zusatzuntersuchungen zur Krebsvorsorge sehr sinnvoll. Sie ermöglichen eine relativ genaue Verdachts-Diagnose und sollten am besten jährlich durchgeführt werden.
Da diese jedoch nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen gehören, müssen sie Ihnen als Wunschleistung privat in Rechnung gestellt werden.
Liegt Krebsverdacht vor, leiten wir weitere diagnostische Maßnahmen ein. Diese und auch die Therapie werden dann in der Regel wieder komplett von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Nutzen Sie diese erweiterten Vorsorgeuntersuchungen – zu Ihrer Sicherheit!